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Portrait des RRC Schaan

Wir heissen zwar Rock'n'Roll Club Schaan aber das heisst nicht dass wir nur Rock'n'Roll tanzen. Und so kommt es, dass wir ausser den gesprungenen Rock'n'Roll, für die ganz sportlichen, auch den Jive, Boogie Woogie und Lindy Hop in unserem Verein tanzen, Wir meinen, dass der Tanz, der schönste Sport überhaupt ist. Speziell die Tänze der 30er bis 50er Jahre, mit ihren fetzigen Musikstücken, die alle mit reissen. Mal ganz generell, Tanzen macht nicht nur fröhlich, tanzen fördert die Gesundheit und man kann es in jedem Alter geniessen. Der Rhythmus verführt zur Bewegung, die Muskulatur wird auf angenehme Weise beansprucht und die Koordination zwischen Bewegung und Musik geht fast wie von selbst. Federnde Tanzschritte beanspruchen die Gelenke weniger als Jogging, verbrauchen aber genauso viele Kalorien. Neben dem Tanzen führen wir aber auch noch diverse andere Aktivitäten durch. Einen gemütlichen Grillabend bei Feuer und Kerzenlicht, Winterplausch auf dem Schlitten Skis oder beim Curling, Velotour zum Brunch, oder besuchen Trainingsseminare und Workshops, führen Tanzkurse und Partys durch, tanzen ein Showprogramm auf diversen Anlässen…ein kleiner Einblick in unser Vereinsleben. Fotos der verschiedensten Anlässe findet ihr in der Galerie.

Der RRC beim Curling spielen.

Eine kurze Einführung in die verschiedenen Tänze.

Wer es genauer wissen will kann den diversen Links folgen.

Rock'n'Roll

Parallel zur Musikrichtung Rock'n'Roll haben sich die dazu passenden Tänze entwickelt. Aus dem um 1920 entstandenen Swing entwickelte sich in den USA sehr früh der Lindy Hop, der erstmals akrobatische Elemente in einen Paartanz einfliessen liess. Dieser wiederum erfuhr um 1940 eine Abwandlung zum Boogie-Woogie, der auf deutlich schnellerer Musik basierte. Der Begriff Rock'n'Roll kam auf, als der amerikanische Diskjockey Alan Freed im Jahr 1954 bei dem Titel "Rock-a-beatin´ Boogie" der Gruppe "Treniers" den Refrain "Rock, rock, rock everybody - roll, roll, roll everybody" im Radio mitsang. Den Durchbruch schaffte Bill Haley und sein Lied "Rock around the clock", das am 12. April 1954 in einem Tonstudio aufgenommen wurde. Der Tanz Rock'n'Roll geht auf die Afro-Amerikaner zurück, die in den 30-er Jahren ihre Feste durch Tanz bereicherten und in die Swing- und Bluesschritte Kicks, Sprünge, Handstände und Hebefiguren also Akrobatik teile einfügten.
In unserer heutigen Zeit hat sich der Rock'n'Roll Tanz zu einem Turnhallen- und Turniersport entwickelt, der nur noch den Namen mit dem einstigen wilden Tanz und dem Flair der 50er Jahre gemein hat. Viele Elemente aus Jazz Dance und Akrobatik sind in den heutigen Rock'n'Roll Tanz eingeflossen. Bei den Sportturnieren hört man aktuelle Musikstücke im 4/4-Takt, die sich für die hüfthohen Fuss kicks besonders gut eignet. Charakteristisch für den Rock'n'Roll sind der gesprungene Grundschritt mit Kicks und Kick-Ball-Change und die Akrobatik. Rock'n'Roll wird geradlinig getanzt, Kicks und Armbewegungen stehen in einem klar erkennbaren, regelmässigen Winkel zueinander. Die Tänzer tanzen fast ausschliesslich auf den Fussballen, mit Ausnahme der Akrobatik, bei denen der Herr einen festen, breitbeinigen Stand einnimmt. Bewegungen werden typischerweise schnell und zackig ausgeführt, Arme und Beine sind in gleichem Masse beteiligt.

Jive

Jive ist eine Bezeichnung für einen Tanz, der vielfältige verwandte Vorläufer afroamerikanischen Ursprungs hat. Dazu gehören zu Beginn der 1930er Jahre Lindy Hop, Blues, Swing, in den 1940ern der Boogie-Woogie, Jitterbug gefolgt in den 1950ern vom Rock'n'Roll. Charakteristisch für alle diese Tanzformen war und ist heute noch die stimulierende Musik. Amerikanische Soldaten brachten die in den USA beheimateten Tänze um 1940 nach Europa, wo sie bei der Jugend schnell sehr beliebt wurden. Der Boogie wurde nach dem Krieg zur dominierenden Musik. Als "ordinärer" Tanz fand er aber nicht nur Freunde. Tanzpapst Alex Moore äusserte sich, dass er nie zuvor etwas "Grässlicheres" gesehen hatte. Englische Tanzlehrer entwickelten, mit etwas langsamerer Musik, den eleganten und doch lebendigen Jive. 1968 wurde er als fünfter Turniertanz zu den Lateinamerikanischen Tänzen aufgenommen, seit 1976 gehört der Jive zum Welttanzprogramm. Auf Turnieren wird er bei 44 Takten pro Minute getanzt, ansonsten gibt es ihn auch bei 32-40 Takten pro Minute.